Was ist eine Idee? Und was ist eine gute Idee? Diese Frage treibt selbst noch viele erfahrene Innovatorinnen und Innovatoren um – und auch Anfänger, die mit Design Thinking und anderen Innovationsmethoden auf die Suche nach neuen guten Ideen gehen, kommen schnell zu dieser Frage.
Ideen sind Gedanken, die du in deinem Kopf hast. Sie sind noch keine realen Dinge, aber sie könnten eines Tages dazu werden. Du kannst sie nicht anfassen oder sehen, aber du weißt, dass sie da sind, weil es sich so anfühlt, wenn du an sie denkst.
Die besten Ideen kommen von Menschen, die die Welt zu einem besseren Ort machen und das Leben anderer Menschen verbessern wollen. Dazu müssen Ideen in die Realität umgesetzt werden, damit auch andere Leute davon profitieren können. Doch wenn man wenig Zeit und Geld hat, erscheint dieses Vorhaben schnell unrealisierbar.
Die Lösung ist daher: erkenne möglichst schnell, ob es eine gute Idee ist, an die du denkst! Wie du deine gute Idee mit einem schnellen und einfachen Innovations-Check überprüfen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Was ist eine Idee und warum sind Ideen wichtig
Ideen entstehen aus Kreativität, dem wahren Motor des Fortschritts. Sie erzeugt neue Ideen, die wiederum Innovationen und wirtschaftliches Wachstum vorantreiben.
Die Gesellschaft entwickelt sich weiter, wenn die Menschen in der Lage sind, neue Lösungen für alte oder neue Probleme zu finden. Sie stagniert, wenn uns die neuen Dinge ausgehen, über die wir nachdenken können.
Und das ist es, was Kreativität tut: Sie gibt uns etwas bislang Unbekanntes, über das wir nachdenken können. Kreativität macht das Leben so für alle interessanter und sinnvoller – nicht nur für die kreative Person, die die betreffende Idee entwickelt
Kreativität führt auch direkt zu einer stärkeren Wirtschaft, indem sie Innovationen antreibt, sowohl durch die Entwicklung völlig neuer Produkte oder Dienstleistungen als auch durch die Verbesserung bestehender Produkte. Innovation treibt die Produktivität an, was wiederum die Schaffung von Wohlstand fördert. Wohlhabendere Gesellschaften sind zumeist auch glücklichere Gesellschaften, weil es dann auch weniger Armut gibt.
Du bist ein kreativer Mensch, der die Welt zu einem besseren Ort machen will. Aber woher weißt du, ob deine Idee gut genug ist, um diese positiven Effekte tatsächlich zu verwirklichen?
Ein schneller Innovations-Check für Ideen
Um zu überprüfen, ob eine Idee es wert ist, sie weiterzuverfolgen, stelle dir drei relativ einfache Fragen:
- Ist deine Idee begehrenswert?
- Ist sie machbar?
- Ist sie überlebensfähig?
Wenn deine Antwort auf alle diese Fragen ja lautet, dann hast du eine gute Idee!
Ein guter Innovationscheck hilft dir herauszufinden, ob eine Idee es wert ist, verfolgt zu werden oder nicht – und spart wertvolle Zeit, die du für andere Dinge nutzen kannst. Lass uns daher etwas genauer auf die einzelnen Check-Kriterien eingehen.
Was macht eine Idee begehrenswert?
Eine gute Idee ist begehrenswert, wenn sie die Bedürfnisse der Menschen sehr gut erfüllt. Das betrifft zwei Arten von Bedürfnissen: funktionale und emotionale.
- Funktional: Hier geht es um rein sachliche Aspekte der Idee. Wofür ist die Idee und wie funktioniert sie? Tut sie das, was sie tun soll? In aller Kürze geht es also darum, wie das Problem gelöst wird. Beispiele könnten hier sein, wie man ein Auto zusperrt, wie man seine Blumen zum richtigen Zeitpunkt gießt oder wie man die Zähne möglichst gut sauber bekommt.
- Emotional: Bei emotionalen Bedürfnissen geht es um Gefühle und Erfahrungen, die Menschen von einem Objekt bzw. einem Produkt, oder einer Dienstleistung erwarten. Welche emotionalen Bedürfnisse bedient deine Idee und wie sorgt sie dafür, dass diese in einem angemessenen Maß auch tatsächlich erfüllt werden? Hier könnte man daran denken, dass deine Idee beispielsweise ein gewisses Maß an Entspannung ermöglichen soll, jemand anderem eine Freude bereiten soll oder vielleicht einen großen Schmerz verhindern soll, der in der Anwendung einer heute schon bestehenden Lösung immer wieder auftritt.
Wenn es dir gelingt, funktionale und emotionale Bedürfnisse von möglichen Nutzern deiner Idee so gut wie möglich zu bedienen, dann hast du schon einen guten Schritt in Richtung gute Idee gemacht!
Die Königsdisziplin ist hier übrigens, dass du auch unentdeckte Bedürfnisse von Nutzern mit deinem Angebot erreichst. Denn dann hast du die Möglichkeit für eine Überraschung – natürlich eine positive Überraschung. Das ist das beste Geschenk, das du jemandem machen kannst.
Wann ist eine Idee machbar?
Damit eine gute Idee aus deinem Kopf herauskommt, musst du sie in irgendeiner Form greifbar machen. Sie muss erlebbar werden – entweder also konkretes Produkt zum Anfassen oder auch als Dienstleistung, also einen bestimmten Ablauf von einzelnen Prozessschritten.
Am Anfang der Machbarkeitsphase wirst du wahrscheinlich noch nicht die perfekte Umsetzung finden. Das ist zu der Zeit allerdings auch noch nicht so wichtig. Du solltest hier vor allem daran denken, dass deine Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit haben, den wesentlichen Kennzeichen deiner Idee zu begegnen.
Wenn du dir sicher bist, dass du die richtigen Ansätze gefunden hast, weil das Feedback in Tests deine Annahmen bestätigt haben, dann entwickelt sich dein Vorhaben ein weiteres Stück in Richtung gute Idee.
Was macht eine Idee überlebensfähig?
Eine Idee ist überlebensfähig, wenn sie das Potenzial hat, einen Gewinn zu erwirtschaften bzw. mindestens die entstehenden Aufwände zu ihrer Herstellung alleine zu tragen.
Im Umfeld eines wirtschaftlichen Unternehmens ist Überlebensfähigkeit eigentlich immer auch mit einem Gewinn verbunden, der erwirtschaftet werden soll. Denn für Produktion, Vertrieb, Marketing und Betrieb deiner Idee entstehen Kosten, die durch Einnahmen hereingeholt werden müssen. Nur wenn die Einnahmen mindestens genauso hoch sind wie die Ausgaben, kann deine Idee tatsächlich überleben. Erwirtschaftest du weniger Einnahmen, wird dir irgendwann das Geld ausgehen.
Natürlich geht es im Leben für eine gute Idee nicht immer nur ums Geld. Es kann auch sein, dass du eine soziale Idee hast oder eine kulturelle, politische oder anders geartete Idee. Doch auch wenn es nicht ums Geld geht muss deine Idee überlebensfähig sein.
Wie du deine Ideen in die Realität umsetzt
Der Prozess, Ideen von rohen Gedanken in die Realität umzusetzen, war noch nie so einfach wie heute. Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tutorials, wie man mit geringem Budget Prototypen erstellt, sind überall im Internet zu finden und es gibt Unternehmen, die bereit sind, dir dabei zu helfen, deine Idee von der Skizze auf einer Serviette in ein funktionierendes Produkt zu verwandeln. An der Innoversität bieten wir auch Kurse dazu an, wie man eine gute Idee entwickelt und sie mit Prototypen testet. Gerne kannst du uns hierzu jederzeit ansprechen oder anschreiben.
Unternehmertum in seinen schönsten Momenten beginnt damit, eine Idee in eine erste greifbare Form zu bringen: indem man Prototypen herstellt.
Prototypen können entweder physisch oder softwarebasiert sein. Sie sind der erste Schritt, um eine Idee aus dem Kopf auf eine leere Leinwand zu bringen, auf der die Realität Gestalt annimmt.
Hier sind einige Beispiele, welche Art von Prototypen du für deine gute Idee herstellen könntest:
- Mache einen groben Entwurf in Form einer Skizze, vielleicht sogar in 3D. Das klingt einfach und simpel – und das soll es auch sein. Denn so kannst du andere Leute einfach nach Feedback zur Idee fragen.
- Erstelle einen funktionalen Prototyp, der zeigt, wie dein Produkt funktionieren könnte. Dabei werden nur die wichtigsten Funktionen realisiert. Materialien und Aufbau sind noch nicht so, wie im finalen Produkt. Und auf Perfektion solltest du voll und ganz verzichten. Hauptsache man weiß als Nutzer, was das Produkt oder die Dienstleistung bewirken soll, die du erfunden hast.
- Wenn du eine Software entwickeln möchtest: baue einen Dummy, der nur die wesentlichen Elemente der Nutzerinteraktion darstellt. Das kann zum Beispiel in Form eines Wireframes geschehen. Ein Wireframe ist ein vereinfachtes Layout der Software auf einer oder mehreren Seiten. Das kann in einer speziellen Hilftssoftware passieren oder einfach nur als eine Sammlung von Papierskizzen, die du aneinanderreihst. Sobald du weißt, dass du auf dem richtigen Weg bist, kannst du mit der eigentlichen Programmierung deiner Anwendung anfangen.
- Erstelle eine interaktive Website, auf der du deine Idee vorstellst. Sammle über die Seite die Kontaktdaten von Leuten, die sich für deine Idee interessieren. So erhältst du einen Eindruck davon, ob deine Idee zumindest theoretisch auch nachgefragt wird. Natürlich zählt am Ende nur der tatsächlich Kauf, denn nur ein Kauf wird dir auch Geld in die Kasse spülen.
Wenn sich das alles einschüchternd anhört und du Hilfe bei der Umsetzung dieser Prinzipien brauchst, lass es uns wissen. Unser Expertenteam ist bereit und wartet darauf, mit dir zusammenzuarbeiten, um deine gute Idee zu einer echten Innovation zu machen, die erfolgreich sein kann.
5 Tipps, wie du die Welt zu einem besseren Ort machen kannst
Was nützt es zu träumen, wenn du nicht handelst?
Es reicht nicht, nur davon zu träumen, etwas in der Welt zu bewegen. Du musst es auch tun. Die gute Nachricht ist, dass auch kleine Schritte und das Handeln nach deinen Träumen einen großen Unterschied machen können!
Teile deine Ideen mit anderen
Es ist wichtig, dass neue Ideen oder Erfindungen – egal ob sozialer, kultureller, politischer oder anderer Art – mit so vielen Menschen wie möglich geteilt werden, damit sie Feedback bekommen und stärker werden können.
Hilf anderen Menschen bei ihren Ideen
Du weißt bereits, wie schwer es ist, ein neues Konzept zu entwickeln. Warum also nicht Projekte unterstützen, die dir am Herzen liegen? Vielleicht kannst du helfen, eine Idee stärker zu machen oder jemanden dabei unterstützen, seine Träume zu verwirklichen.
Mache etwas besser als bisher
Auch wenn es nur kleine Details sind, solltest du Dinge ausprobieren, die für dich neu sind. Entwickle dich so auch als Person. Jeder Schritt, den du im Leben machst, ist ein kleiner Erfolg!
Hab keine Angst, um Hilfe zu bitten
Selbst wenn deine Idee verrückt erscheint und schwer zu erklären ist, gibt es immer Menschen, die bereit sind, dir ein Ohr zu leihen und dir einen Rat zu geben. Und selbst wenn nicht – lass dich nicht entmutigen! Einfach weitermachen!
Lasse dich inspirieren ohne zu kopieren
Es gibt nicht nur deine gute Idee sondern auch unzählige weitere auf der ganzen Welt. Diese Ideen können inspirierend sein, aber du solltest sie nicht direkt kopieren.
Dein Ziel ist es, deine eigene einzigartige, persönliche Idee zu entwickeln. Denn mit deiner Einzigartigkeit wirst du genau die Leute überzeugen können, die deine Idee wirklich wollen.
Der Erfolg wird dann auf jeden Fall kommen, wenn du daran glaubst und bereit bist, daran zu arbeiten – einfach kopieren kann jeder, aber das macht am Ende eben auch nichts besser.
Eine gute Idee schaut nach vorne
Gute Ideen sind die Basis für Erfolg. Eine gute Idee kann die Art und Weise prägen, wie Menschen ihr Leben leben. Sie kann Chancen schaffen, neue Perspektiven bieten und zu Großem inspirieren.
Wenn du dich dann auch noch traust, deine Idee mit anderen zu teilen, kannst du sie nicht nur weiterentwickeln und als Person wachsen, da du von anderen Perspektiven profitierst und mehr über dich selbst lernst.
Wichtig ist, dass du von Anfang an auf die 3 Elemente des Innovations-Checks für Ideen achtest. Denn dann hast du eine realistische Chance, dass deine Idee eine gute Idee wird.
Wenn du Unterstützung dafür brauchst, dann findest du hier unsere Angebote von der Innoversität.
Fotos von Glenn Carstens-Peters, Adeolu Eletu, Yoav Hornung, Alexey Ruban, Amélie Mourichon, Park Troopers auf Unsplash
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